Galerie Tanja Wagner is pleased to present new paintings by Issa Sant.
My touching and touched body is the only medium that I have to reach admidst the things by turning myself into the world and the world into flesh.
Maurice Merleau-Ponty
Shades of red and yellow form layers of muscles, bones and flesh and merge into subtle figures. They form a present physicality out of the abstract nothingness of the ungrounded canvas, painted from both sides. They dissolve again and reveal stages of the human condition. Between fore- and background, the bodies are captured free floating between movement and immobility, center and periphery, past and present.
Issa Sant explores layers of the human being. The intense figures of her paintings embody the human existence in all its vulnerability, violence and beauty. By depriving the bodies of their social or individual shield of protection, a defenseless openness is created – disconcerting and comforting at the same time. Without any constraint, intimacy, desire, pain, sorrow and hope are unveiled.
Thus Issa Sant creates an intensity in the encounter with her figures that substantiates itself in interpersonal relations but yet stays complex. In these endangered, fragile and unique moments of loneliness and affection, of aggression and love, beauty is revealed. The paintings evolve in close cooperation with actors to illustrate these facets and literally embody them.
Issa Sant was born 1975 in Schwarzenberg, she lives and works in Berlin.
Galerie Tanja Wagner zeigt neue Bilder der Künstlerin Issa Sant.
Mein berührender und berührter Leib ist das einzige Mittel, das ich habe, um mitten unter die Dinge zu gelangen, indem ich mich Welt und sie Fleisch werden lasse.
Maurice Merleau-Ponty
Schattierungen von Rot und gebrochene Gelbtöne bilden Lagen aus Muskeln, Knochen und Fleisch und verbinden sich zu zarten Gestalten. Aus dem abstrakten Nichts der beidseitig bemalten, ungrundierten Leinwand formen sie eine präsente Körperlichkeit, lösen sich wieder auf und legen Zustände menschlicher Verfasstheit frei. Frei schwebend zwischen Vorder- und Hintergrund sind sich die Figuren gefangen zwischen Bewegung und Starre, Zentrum und Peripherie, Vergangenheit und Zukunft.
Issa Sant ergründet die Schichten menschlichen Seins. Die eindringlichen Figuren ihrer Bilder verkörpern die Existenz des Menschen in all ihrer Verletzlichkeit, Gewalt und Schönheit. Indem sie Körper ohne gesellschaftliche oder individuelle Schutzschicht zeigt, entsteht eine wehrlose Offenheit – bestürzend und tröstlich zugleich. Ohne jede Einschränkung werden Verlassenheit und Intimität, Begehren und Schmerz, Trauer und Hoffnung sichtbar.
Dadurch schafft Issa Sant in der Begegnung ihrer Figuren eine Intensität, die sich in zwischenmenschlichen Situationen konkretisiert und gleichzeitig vielschichtig bleibt. In solchen gefährdeten, brüchigen und einmaligen Momenten der Einsamkeit und Zuneigung, des Kampfes und der Liebe offenbart sich Schönheit. Die Bilder entstehen in enger Zusammenarbeit mit Schauspielern, die diese Facetten darstellen und im wörtlichen Sinne verkörpern.
Issa Sant, geboren 1975 in Schwarzenberg, lebt und arbeitet in Berlin.