INSTALLATION VIEWS
-
-
Grit Richter
Das große Haus Selbst, 2014
-
-
Grit Richter
Das große Haus Selbst, 2014
-
-
Grit Richter
Das große Haus Selbst, 2014
-
-
Grit Richter
Das große Haus Selbst, 2014
-
-
Grit Richter
Das große Haus Selbst, 2014
-
-
Grit Richter
Das große Haus Selbst, 2014
-
-
Grit Richter
Das große Haus Selbst, 2014
WORKS
-
-
Grit Richter
ohne Titel (Betonkissen #2), 2014
-
-
Grit Richter
Vom Großen und Ganzen, 2014
-
-
Grit Richter
Der schöne Schein, 2014
-
-
Grit Richter
Milk & Honey, 2014
-
-
Grit Richter
Das Ende vom Lied, 2014
-
-
Grit Richter
Der Lauf der Dinge 1, 2014
-
-
Grit Richter
Der Lauf der Dinge 2, 2014
-
-
Grit Richter
Das große Haus Selbst, 2014
-
-
Grit Richter
Wir zwei (The Two of Us), 2014
-
-
Grit Richter
Shine On, You Crazy Diamond (Room #1, The Echo Chamber), 2014
PRESS RELEASE
In her current exhibition, Grit Richter shows new works which interrogate the representation of memories, emotions and lived situations. Her paintings are shifting between abstraction and figuration, between the immediacy of utopian landscapes and the momentariness of a snap-shot. Within her work, she is searching for a way to visualize universal feelings that function as aesthetic parables of our inner world. Das große Haus Selbst (The Big House Ourself) stands for each and everyone of us. It is a complex entity, which has been given many labels over time: essence, character, the subconscious, identity, the I.
To meet this complexity, Grit Richter leaves the canvas and expands her work into the space. Wall paintings, objects and installations join her paintings. The different media share one visual universe that is mostly two-dimensional and abstract. Nevertheless it always reveals some figurative elements which are often bizarre, humorous or soothing through their combination of colours, forms and material. Associative titles give the pieces a particular connotation. Richter uses the steady feedback of abstraction into figuration to create spaces of meaning allowing the viewer to find their own way to her work. In this she calls onto the part of our memory that one could define as collective consciousness: for her painting Milk & Honey she is taking on the topic of longing and its inherent futility by painting forms and colors which hint at a skyline, a sunset and neon lights.
Also remarkable in some of her paintings is the unpainted edge which turns the works into a stage setting or a picture postcards. They are the reminder that we are witnessing only the attempt of capturing our inner worlds. Another recurring motif is the enclosed space in itself. For the exhibition Grit Richter will build a cocoon-like object, which is representative for the most hidden chamber inside of us, its content we can only guess. A likewise closed up atmosphere is conveyed through her concrete cubes: darkly pigmented castings made out of textile moulds. With their smooth polished surface they seem to be bursting of energy but yet impenetrable.
Grit Richter born 1977 in Dresden lives and works in Hamburg. She studied at the University of Fine Arts in Dresden and Hamburg and graduated from the class of Prof. Norbert Schwontkowski in 2007.
In ihrer aktuellen Einzelausstellung zeigt Grit Richter neue Arbeiten, die der Darstellung von Erinnerungen, Gefühlen und gelebten Situationen nachgehen. Ihre Malerei wechselt zwischen Abstraktion und Figuration, zwischen der Unmittelbarkeit utopischer Landschaften und der Flüchtigkeit einer Momentaufnahme. Sie begibt sich mit Ihren Arbeiten auf die Suche nach einer Visualisierung universaler Gefühle und ästhetischen Gleichnissen unserer Innenwelt. „Das große Haus selbst“ steht für jeden von uns. Es ist ein komplexes Gebilde, für das im Laufe der Zeit viele Begriffe benutzt wurden: Wesen, Charakter, Unterbewusstsein, Identität, das Ich.
Um dieser Komplexität gerecht zu werden, verlässt Grit Richter die Fläche und arbeitet in und mit dem Raum. Wandmalerei, Skulptur und Installation gehört ebenso zu ihrer Ausdrucksform wie Leinwandarbeiten. Die unterschiedlichen Formen eint eine gemeinsame Bildsprache, die flächig und zumeist ungegenständlich ist. Allerdings enthält sie in der Kombination von Farben, Flächen und Materialen figurative Momente, die in ihrer Einfachheit oft etwas skurriles, humorvolles oder tröstliches in sich tragen. Die assoziativen Titel der Arbeiten ergeben eine Lesart und Richtung. Durch die Rückführung der Abstraktion ins Gegenständliche werden Bedeutungsräume geschaffen, durch die der Betrachter einen Zugang zu ihrem Thema findet.
Dabei setzt sie bewusst auf den Teil unserer Erinnerung, den man kollektives Bewusstsein nennen kann. Zum Beispiel, wenn sie Sehnsüchte und deren inhärente Vergeblichkeit damit thematisiert, dass sie eine Skyline, und einen Sonnenuntergang andeutet, mit einer Neonschrift kombiniert und die Arbeit mit dem Titel „Milk & Honey“ versieht.
Auffallend an einigen Bildern ist der unbemalte den Rand, wodurch sie wie Bühnenbilder oder Ansichtskarten wirken. Dies soll daran erinnern, dass es sich hier lediglich um den Versuch einer Annäherung handeln kann. Auch der in sich abgeschlossene Raum ist ein wiederholt auftauchendes Motiv der neuen Arbeiten von Grit Richter. So wird sie in den Galerieräumen ein kokonähnliches Objekt errichten, stellvertretend für die versteckteste Kammer in unserem „Haus Selbst“, deren Inhalt wir nur erahnen können.
Ebenso verschlossen zeigen sich ihre neusten Skulpturen: dunkel pigmentierter Beton, in genähte Stoffformen gegossen, wirkt durch seine glatt polierte Oberfläche energiegeladen, aber undurchschaubar.
Grit Richter ist 1977 in Dresden geboren und lebt und arbeitet in Hamburg. Sie hat an der Hochschule für bildende Künste in Dresden und Hamburg studiert und 2007 ihren Abschluss unter Prof. Norbert Schwontkowski absolviert.
